Unsere Bauern:

Zu Besuch in Rosport

Georges Schiltz

In der Brennerei seines Großvaters wurden die „Tudorsgeeschter“ zum Leben erweckt. In dem Betrieb den nun Georges Schiltz leitet, werden die Obstbrände und Liköre heute noch aus alten regionalen Obstsorten hergestellt, die in Streuobstwiesen rund um Rosport wachsen. Die Spirituosen aus Mirabellen, Birnen oder Pflaumen bilden zusammen mit den Weinen und den Fruchtsäften das Herzstück des Unternehmens. Parallel zu seinem Weinbau- und Önologie-Studium an der Hochschule Geisenheim hat Georges Schiltz mit der Arbeit im Weinberg und der Herstellung der FRU-Weine begonnen. Er übernahm den Clos de la Joie in Rosport, nach und nach kamen dann Weinberge im Palmberg in Ahn, im Felsberg in Wintringen und ein Weinberg in Trittenheim (D) hinzu. „Wir bauen Wein auf vier verschiedenen Böden an: Muschelkalk, Dolomit, Gipskeuper und Schiefer. 

Unsere Philosophie ist es, die verschiedenen Terroirs und die Vielfalt der Region in die Flaschen zu bringen“, sagt Georges Schiltz. Seine Produkte verkauft er vor allem auf Märkten, die Kunden können aber auch per E-Mail oder über Facebook ihre Bestellung aufgeben, oder sie kommen direkt in die Kellerei in Rosport oder die Kelterei in Ahn. Der Großteil der Produktion wird also in Direktvermarktung verkauft, doch die Spirituosen, Weine und Säfte findet man auch in kleinen lokalen Geschäften. An seiner Arbeit gefällt Georges Schiltz, dass er von der Pflege der Weinreben und Obstbäume bis hin zum fertigen Produkt alles in der Hand hat und dieses dann im direkten Kontakt dem Kunden weitergeben kann. „Ich sehe, wer meine Produkte konsumiert und wenn meine Weine und Obstbrände auf Familienfesten getrunken werden, dann freue ich mich natürlich mit.

Mich motiviert auch, ein Produkt mit der bestmöglichen Qualität herzustellen und dafür sind natürlich einwandfreie Inhaltsstoffe ausschlaggebend. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass in einem Saft keine Zusatzstoffe enthalten sind und ich bin froh, reine Fruchtsäfte anbieten zu können“, so Georges Schiltz. „Besitzer einer Streuobstwiese können ihre Äpfel auch bei mir pressen lassen. Das trägt dazu bei, dass die ,Bongertenʻ in unserer Region erhalten bleiben.“

Warum lieber regional einkaufen?

Seine Einkäufe in der Region zu erledigen bringt viele positive Nebeneffekte ist sich Georges Schiltz sicher.

„Wir prägen mit unserer Produktion das Landschaftsbild. Der Konsument profitiert von der Nähe weil sie eine große Transparenz ermöglicht und er ein frisches Produkt von guter Qualität bekommt. In Luxemburg gibt es noch viele Familienbetriebe in denen man jemanden direkt ansprechen kann; fragen kann, wie das Produkt hergestellt wird und was drin ist.“

Regional einkaufen schafft eine Win-Win-Situation: Damit wird die Art und Weise, wie wir die Lebensmittel herstellen unterstützt und der Konsument hat den Vorteil der guten Qualität der Produkte.

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